Maritimes Design ist eine Kunst mit viertausendjähriger Geschichte.
M22-2, EMTVÅ
Unser Boot EMTVÅ, M22-2, ist eines der beiden 1929 in Stockholm bei Olson auf Kiel gelegten „Skärgårdskryssare for Mälarens Seglarförbundet“ nach einem Entwurf von Gustav Adolf Estlander. Das war der Anfang der Klasse der Mälar-Boote, die später durch M30, M15 und M25 ergänzt wurde.
2016 Kalfatern: Da Kiefer besonders schnellt trocknet und schrumpft, gehen die Planken bei trockenem Wetter schnell auseinander. Meine Liste an Dicht-Tipps ist hoffentlich nicht zu lang.
1. Zweimal in der Woche segeln,
2. Im Sommer immer einen Eimer voll Wasser im Boot stehen lassen — nicht auskippen.
3. Plane außen mit Überhang bis dicht auf die Wasserlinie.
4. Fugen kalfatern aber nicht mit Teer sondern mit ETTAN als Klebstoff, Faßdichte dichtet kleine Leckagen auch von innen.
5. Vorsicht beim Ausleisten, lieber zu wenig als zu viel.
Irgend etwas hilft bestimmt!
Image Post: geyer-design.de; Design-Kunst-Lehre-Segeln bekommt ein neues Gesicht
geyer-design.de hat ein neues Gesicht
Vor mehr als zwanzig Jahren habe ich meine erste Internet-Seite erstellt. Als Werkzeuge hatte ich html-3 und das Programm „Editor“ von Windows-3.1, der zum Glück immer noch vorhanden ist, sowie ein von AOL bereit gestelltes einfaches Programm, mit dem sich auch schon Formulare erstellen ließen. Für den die Gestaltung des Textes standen fünf Schriften mit üblichen Auszeichnungen zur Auswahl. Das Layout konnte mit Abschnitten, Einzügen und Tabellen gegliedert werden. Mit Hilfe eines gedruckten Anleitungsbuches und viel Geduld ging ich ans Werk. Beliebt waren GIF-Animationen und textgestützte Nachrichten-Ticker – Hauptsache es bewegte sich etwas. Dynamische Inhalte mit Datenbankanbindung, Video-Portale, und Social Media waren noch Zukunftsmusik. Den minimalen Anforderungen einer Internet-Präsenz genügte das Ergebnis zwar, es hat aber auch kaum etwas gebracht und eine Suchmaschinenoptimierung konnte ich zunächst mit ein paar Meta-Daten im Seitenkopf und der manuellen Eintragung in bekannte Suchmaschinen realisieren. Gegen die heutigen Tricks war das chancenlos. Die Tech-Giganten hatten den Markt noch nicht unter sich aufgeteilt.
Mit den neuen Technischen Möglichkeiten änderten sich auch die Inhalte
Die allgemeinen Themen: Kunst, Design, Technische Illustration und Kalligraphie stehen im Mittelpunkt meiner beruflichen Taten. Vieles davon entstand in Verbindung mit der Lehre an zwei Berliner Hochschulen, einer Fachoberschule, einer Berufsschule und im Kunstunterricht. Als ein übergreifendes Thema habe ich in den vergangene Jahren für mich die Arbeit mit der Schrift wiederentdeckt. Die tausendjährige Kultur des Schreibens, der Zusammenhang zwischen Paleographie und Alphabetisierung im Spannungsfeld heutiger methodischer Fehlentwicklungen, sind Antrieb aktueller Projekte.
Vieles was sich angesammelt hat an beruflicher Erfahrung möchte ich mit Interessenten Teilen. Die langjährige Lehrtätigkeit hat mich in der Überzeugung bestärkt : Ohne eine solide allgemeine Grundlagenausbildung, bleibt die Kunst eine dünne Suppe. Die viel beschworene individuelle Kreativität bringt allein nichts Wertvolles.
Ausgleich und Anregung finde ich auf dem Wasser – Segeln ist die schönste Nebensache der Welt.